Wettbewerb der Basler Versicherungen

Basel, Schweiz | 2014

Trotz seiner zurückhaltenden, lichten Präsenz zum Platz präsentiert sich das Bürohaus als kräftiger Hintergrund für die in der vorderen Reihe stehenden Gebäude. Die streng gehaltene, tektonisch vertikal gegliederte vorfabrizierte Betonfassade zeichnet in feinen Abstufungen ab, wie sich das Haus im Inneren gliedert. Unterschiedliche Betonzusammensetzungen und Oberflächenbehandlungen differenzieren die einzelnen Elemente im konstruktiv lesbaren Aufbau der Aussenwände. Die strukturelle Identität des Gebäudes erfasst sich aus der Fussgängerperspektive bereits mit einem Blick nach oben. Die durch Rippendecken und schwere Träger ausformulierten Deckenuntersichten sind durch die stehenden Fenster gut lesbar und werden zu einer nach innen gezogenen Fassade. Durch alle Geschosse zieht sich die innere Erschliessungszone, die sich aus zwei gleich grossen Kernen zusammensetzt. Die äussere Tragebene entspricht der Fassadenschicht. Dazwischen wird der Raum mit einem stark gegliederten Deckensystem überspannt. Ein mit zwei Säulen ausformulierter, eingezogener Vorraum signalisiert den Eingang ins Bürohochhaus. Nach dem Durchschreiten der Eingangstüren öffnet sich die doppelgeschossige in Kunststein, Beton und Glas materialisierte, elegante Haupthalle. Sie offenbart auf einen Blick den strukturellen Aufbau des Gebäudes während sich der Raum, von schlanken Fensterformaten gefiltert, zum umgebenden Strassenraum öffnet. Eine grosszügige Terrasse für Pausen, Aperos und kurze Besprechungen befindet sich auf dem südlichen Gebäuderücksprung des 8. Stockwerks.

Despite its reserved, light presence towards the square, the office building presents itself as a strong background for the buildings in the front row. The strictly held, tectonically vertically structured prefabricated concrete facade shows in fine gradations how the building is structured inside. Different concrete compositions and surface treatments differentiate the individual elements in the constructively readable structure of the exterior walls. The structural identity of the building can be grasped from the pedestrian's perspective with a glance upwards. The ceiling soffits, formed by ribbed ceilings and heavy girders, are easily readable through the upright windows and become an inward-facing facade. The inner development zone, which is made up of two equally sized cores, runs through all floors. The outer support level corresponds to the facade layer. In between, the space is spanned by a strongly structured ceiling system. An entrance hall with two columns signals the entrance to the office tower. After passing through the entrance doors, the elegant two-story main hall, materialized in artificial stone, concrete and glass, opens up. It reveals at a glance the structural design of the building while the space, filtered by slender window formats, opens up to the surrounding street space. A spacious terrace for breaks, aperitifs and short meetings is located on the southern recess of the 8th floor.

Info

Auftraggeber | Basler Versicherungen, Basel
Ort | Basel BL
Jahr | 2014
Auftragsart | Projektwettbewerb selektiv
Status | Wettbewerb

Gebäudetechnik & Brandschutz | Aicher, De Martin, Zweng AG, Luzern
Bauingenieur | Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Elektroplanung | Mosimann & Partner AG, Zürich

Käferstein & Meister Architekten AG
Johannes Käferstein, Annie Blackadder, Urban Blaas, Elliot Rogosin, Ivo Oberholzer, Diren Coskun, Dinah Brütsch, Juliana Furrer, Francesco Castronuovo, Thomas Ferreira