Fertigstellung 2019
Wohn- und Geschäftshaus | Urban Mixed-Use Building
Bankstrasse, Uster
Zürich, Schweiz | 2015-2019
Erdgeschoss
1. und 2. Obergeschoss
Dachgeschoss
3. Obergeschoss
Der Neubau an der Bankstrasse liegt in der Kernzone und befindet sich an einer städtebaulich prominenten Lage: Direkt gegenüber dem Bahnhof Uster gelegen, ersetzt das Wohn und Geschäftshaus eine heterogene, kleinteilige Bebauung und schliesst die Lücke in einem Block zwischen den beiden Bankhäusern der Raiffeisenbank und der Credit Suisse. Der Baukörper bezieht sich in seiner massiven Bauweise auf die Nachbarliegenschaft der Credit Suisse, die als Denkmalschutzobjekt den Strassenraum stark prägt. Wesentlich in diesem Bezug ist die repräsentative Bedeutung des hohen, steinernen Sockelgeschosses, dessen Gastronomie-Nutzung die Belebung der Bankstrasse stärken soll. Das Gebäude nimmt verschiedene Nutzungen auf: Gastronomie im Erdgeschoss, darüberliegend zwei Bürogeschosse und in den beiden obersten Geschossen acht Mietwohnungen. Die Dachzinne ist von zwei massiven Dachaufbauten umrahmt, die als Kamine aus den beiden Stirnfassaden herausragen. Auf der nordwestorientierten Stirnseite zur Credit Suisse hin entsteht eine Gasse, die das Erdgeschoss nach hinten zum Hofraum öffnet und dessen Zugang stärkt. Die strassenabgewandte Hoffassade beherbergt den separaten Eingang zu den Büros sowie Wohnungen, verfügt über mehrere Aussenräume wie die durchgehende Loggia beim Gebäudevorbau bzw. Balkone und hat eine unterschiedliche Ausbildung der Fassadenthemen als die Strassenseite. Zum anderen Nachbar wird direkt an die Brandmauer des bestehenden, neu sanierten Baus der Raiffeisen-Bank angebaut. Das Gebäude mit Mischnutzung nimmt so die Vielgestaltigkeit der Umgebung als Thema auf und bietet mit seiner sorgfältigen Umsetzung vielfache Lesarten.
The new building on Bankstrasse is located in the core zone and is in a prominent urban location: Located directly opposite of the Uster train station, the residential and commercial building replaces a heterogeneous, small-scale development and closes the gap in a block between the two banking houses of Raiffeisenbank and Credit Suisse. The massive structure of the building refers to the neighboring Credit Suisse property, which is a listed building and therefore strongly influences the street space. The representative significance of the high, stone semibasement is essential in this respect, as its use for gastronomy is intended to strengthen the revitalization of Bankstrasse. The building accommodates various uses: Gastronomy on the first floor, two office floors above and eight rental apartments on the two top floors. The battlement is framed by two massive roof superstructures, which protrude from the two front facades as chimneys. On the northwest-facing front side facing Credit Suisse, an alleyway is being created which opens up the first floor to the courtyard and strengthens its access. The courtyard façade accommodates the separate entrance to the offices and apartments, has several exterior spaces such as the continuous loggia at the front of the building and has a different design of the façade themes than the street side. On the other neighbour the building is directly attached to the fire wall of the existing, newly renovated Raiffeisen Bank building. The mixed-use building thus takes up the diversity of the surroundings as a theme and offers multiple interpretations with its careful implementation.
Info
Auftraggeber | Speich Immoblien AG, Zürich
Jahr | 2015-2019
Auftragsart | Direktauftrag
Umfang | Projekt- und Ausführungsplanung, Gestalterische Bauleitung
Status | Ausgeführt
Architektur | Käferstein & Meister Architekten, Zürich
Baumanagement | Caretta Weidmann AG, Zürich
Bauingenieur | Thomas Boyle + Partner AG, Zürich
Elektroplanung | Büchler & Partner AG, Uster
HLKS-Planung | Schoch Reibenschuh AG, Volketswil
Bauphysik | BB&A AG, Volketswil
Brandschutz | BB&A AG, Volketswil
Fotografie | Jürgen Beck
Käferstein & Meister Architekten AG
Johannes Käferstein, Urs Meister, Annie Blackadder, Chiara Pestoni, Lukasz Pita, Giulio Loisi, Donato Picardo, Nicola Suter
Publikationen
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Auszeichnungen
Best Architects 2021
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